Zika

Zikavirus

Das Zikavirus wird durch die Gelbfieber- oder Denguemücke verbreitet. Diese Mücke kommt in Deutschland nicht natürlich vor. Die Krankheit (Zika-Fieber) verläuft in der Regel recht mild. Die meisten Menschen bekommen überhaupt keine Beschwerden. Inzwischen ist es jedoch wissenschaftlich erwiesen, dass eine Infektion während der Schwangerschaft für das ungeborene Kind schädlich sein kann.

Die Darstellungen auf dieser Karte basieren auf Daten aus dem Jahr 2017.

Was ist das Zikavirus?

Das Zikavirus ist ein Virus, welches die Infektionskrankheit Zika-Fieber verursacht. Aber nur etwa jeder fünfte Mensch, der mit dem Zikavirus infiziert ist, bekommt Beschwerden. Die Symptome der Krankheit sind in der Regel recht mild. Wissenschaftler sind sich einig, dass eine Infektion mit dem Zikavirus für das ungeborene Kind schädlich sein kann. Es kann zu angeborenen neurologischen Anomalien wie z.B. Mikrozephalie führen. Das Guillain-Barré-Syndrom kann sich auch nach einer Infektion entwickeln. Wie oft dies geschieht, ist noch nicht klar.

Krankheitssymptome beim Zikavirus

Eine Infektion mit dem Zikavirus verursacht bei etwa 1 von 5 Menschen Symptome. Die Symptome des Zika-Fiebers treten in der Regel 3 bis 12 Tage nach dem Stich einer infizierten Mücke auf. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb einer Woche ohne ernsthafte Probleme.

Symptome einer Infektion können sein:

  • Akutes (mäßiges) Fieber
  • Nicht-eitrige Entzündung der Augen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen (besonders an Händen und Füßen, manchmal Gelenkschwellungen)
  • Hautausschlag (oft beginnend im Gesicht und sich über den Rest des Körpers ausbreitend)
  • Weniger häufig: Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen

Komplikationen des Zikavirus

Die folgenden Komplikationen wurden beschrieben:

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Anomalien beim ungeborenen Kind und einer Infektion mit dem Zikavirus während der Schwangerschaft, auch angeborenes Zikavirus-Syndrom genannt. Unter anderem wird eine Hirnanomalie (Mikrozephalie) beim ungeborenen Kind beschrieben.

Das Guillain-Barré-Syndrom. Es ist noch nicht bekannt, wie oft es nach einer Zikavirus-Infektion auftritt, aber das scheint ziemlich selten zu sein. 

Infektion und Prävention des Zikavirus

Das Zikavirus wird durch den Stich bestimmter Moskitos übertragen, die in und um das Haus in den Tropen verbreitet sind. Die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) ist der Hauptüberträger des Virus. Diese Mücke ernährt sich hauptsächlich von menschlichem Blut und sticht vor allem zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Es ist wichtig, tagsüber und am frühen Abend in den Bereichen, in denen das Zikavirus vorkommt, sorgfältige Moskitoabwehrmaßnahmen zu ergreifen.

  • Bedeckende Bekleidung (Lange Ärmel, Hose).
  • Schmiere unbedeckte Haut mit einem Anti-Insektenmittel mit DEET ein. Kinder unter 2 Jahren und Schwangere dürfen nur Produkte mit maximal 30% DEET benutzen.
  • Moskitonetze an Fenstern und Türen platzieren.
  • Schlafen unter einem (imprägnierten) Moskitonetz oder in einem mückenfreien Bereich. 

Reisende sind eine Risikogruppe für die Ansteckung mit dem Zikavirus. Es wird ihnen empfohlen, sich vor der Abreise von einer Reiseklinik oder einem behandelnden Arzt über die beabsichtigte Reise beraten zu lassen. Dies gilt insbesondere für schwangere Frauen.

 

Infektion mit dem Zikavirus durch sexuelle Übertragung

Das Zikavirus kann sehr selten durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Das Virus wurde im Sperma nachgewiesen. Die Chance, sich auf diese Weise mit dem Zikavirus zu infizieren, wird jedoch als sehr gering eingeschätzt. Um diese Infektion zu verhindern, wird Männern, die sich in Ländern aufhalten, in denen das Zikavirus auftritt, empfohlen, zwei Monate lang ein Kondom zu verwenden. Besonders bei einer schwangeren Frau.